Yoga lässt sich in punkto Facettenreichtum wohl kaum überbieten.
Wenn uns schon die Vielfalt der Yogaschulen in Indien und die dortigen verschiedenen Lehrrichtungen überraschen, so kann uns die Mannigfaltigkeit im Westen zu diesem Thema nur noch eines - den Überblick verlieren lassen.
Es ist wahr. Yoga ist nicht gleich Yoga. Was in den Kursen vermittelt wird, ist oftmals so verschieden voneinander, dass jemand, der sich für Yoga interessiert und auf der Suche nach einem für ihn geeigneten Kursangebot ist, nicht selten vor einer großen Herausforderung steht.
Die Frage ist, was suche ich genau? Was ist mir wichtig? Vorwiegend Entspannung? Körperarbeit? Meditation? Philosophie? Ist mir der Kursleiter/in sympathisch? Klingt seine/ihre Stimme für mich angenehm? Die passende Zeit, ein behaglicher Ort und noch etliches mehr sind Kriterien für die entsprechende Kurswahl.
Ich werde versuchen Ihnen einen kleinen Einblick von dem zu geben, was Sie in meinen Kursen erwartet.
Meine Yogalehrerausbildung habe ich im April 2010 abgeschlossen. Sie erstreckte sich über knapp 200 Stunden theoretisches Studium und 340 praktischen Unterrichtseinheiten. Für das philosophische Hintergrundwissen waren die Inhalte von Basistexten wie der Bhagavad Gita, Patanjali Yoga-Sutra und vieles mehr ein zentrales Thema, welches neben der Praxis von Körper (Asana)-, Atem (Pranayama)- und Geistesübungen (Meditation), einen wichtigen Platz in meinem Unterricht einnimmt. Mein ausbildender Lehrer, Hans Joachim Vogel, hat seine eigene Ausbildung am indischen Yoga Institute, Santacruz, Mumbai absolviert. Sein Lehrer, Shri Yogendra, unterrichtete den indisch klassischen Yoga, der auch für mich zum Lebensweg und zum Grundstein meines Unterrichts wurde. Wenn ich eingangs geschrieben habe, dass ich meine Ausbildung 2010 abgeschlossen habe, so ist das richtig im Sinne, dass ich zu dem Zeitpunkt zertifiziert wurde. Allerdings habe ich schon sehr früh erkannt, dass das Lernen, das Lernen dürfen auf diesem Weg, sich nicht auf ein abgestecktes Zeitfenster beschränkt, sondern sich über den gesamten Lebenszeitraum erstreckt. Yoga ist für mich ein Feld des Entdeckens, des Staunens und der Weiterentwicklung geworden und deshalb bin ich dankbar dafür, dass ich nie aufhören werde, mich nicht nur als Lehrende, sondern fortwährend als Schüler zu betrachten.
Es ist für mich eine wunderbare Bereicherung, dass ich nach jeder Unterrichtsstunde das Gefühl habe, nicht nur gegeben zu haben, sondern auch viel von meinen Schülern mitnehmen darf. Diese Erkenntnis verdanke ich nicht zuletzt meinem Lehrer, Hans Vogel, und ich bin sehr glücklich darüber, dass er noch immer meinen Weg begeitet.
Auch die sehr wertvollen Begegnungen mit meinen tibetischen Lehrern, Lopön Tenzin Namdak, Khenpo Tenpa Yungdrung und Chögyal Namkhai Norbu haben dazu beigetragen meine Lebenssichtweise maßgeblich zu erweitern. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich in regelmäßigen Abständen an Seminaren von Khenpo Tenpa Yungdrung teilnehmen darf und dabei Einblicke in tibetische Lehren erhalte.
Aus all dem bilden sich die Pfeiler meines Unterrichtes.
Vielleicht haben Ihnen meine Ausführungen geholfen für sich zu entscheiden, ob Sie dies, oder doch etwas anderes suchen. Vielleicht können Sie aber auch mit meiner Beschreibung noch nicht viel anfangen. Fakt ist auch, dass Sie mich, als Person, wahrscheinlich noch nicht kennengelernt haben und dass Sie mich auch noch nicht haben reden hören. Deshalb ist der beste und sicherste Weg festzustellen, ob man den richtigen Lehrer, den passenden Kurs gefunden hat, eine Schnupperstunde zu wagen. Nach Absprache mit mir dürfte sich dafür schnell ein Termin finden lassen. Ich freue mich darauf Sie kennenzulernen und wünsche Ihnen bis dahin alles Gute.
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